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Legionellen: Vorbeugung und Gegenmaßnahmen

Der Einsatz von Kupfer- und Silber-Ionen wird als die wirksamste Methode zur Desinfektion angesehen, da sie nachhaltigen Schutz bietet, der noch lange nach der Anwendung anhält. Diese Methode verursacht keine Korrosion an den Rohrleitungen.

Beim Einsatz in Krankenhäusern erwies sie sich als umweltfreundlich und sicher in der Anwendung. Schließlich ist die Methode einfach anzuwenden und sehr wirtschaftlich. Auszug aus einer Studie zu den verschiedenen Bekämpfungsmethoden als pdf hier anschauen:

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Was sind Legionellen?

Legionellen sind wärmeliebende Bakterien. Sie können eine Infektionserkrankung hervorrufen, die mit den Symptomen einer schweren Lungenentzündung verbunden sind.

1976 trat die bis dahin unbekannte Infektionskrankheit bei einem Legionärstreffen in Philadelphia auf und wird seitdem als Legionärskrankheit bezeichnet. Auch das so genannte Pontiac-Fieber (Sommergrippe) kann von Legionellen ausgelöst werden.

Legionellen gehören zum natürlichen Bestandteil von Süßwasser und sind in Oberflächengewässern nur eine sehr geringe Infektionsgefahr für Menschen. Gelangen die Bakterien jedoch mit Tröpfchennebel in die Lunge, kann es zur Erkrankung kommen. Durch eingeatmete Spritzer oder Nebel aus Armaturen, Duschen und Whirlpools schleichen sich ganze Heerscharen des Erregers in die Lungenbläschen und vernichten diese.

Die Erreger lieben es feucht und warm, bei einer Temperatur von 30 bis 40 Grad Celsius vermehren sie sich besonders stark. Erst bei einer Temperatur über 60 bis 70 Grad sterben die Bakterien ab.

Wo siedeln Legionellen?

Laut Information des Robert-Bosch Institutes sind die häufigsten Infektionsquellen in öffentlichen Einrichtungen wie Schwimmbädern, Kliniken, Krankenhäusern, Altersheimen, Bürotürmen, Hotels und Flughäfen zu finden. Die Ursache liegt oftmals an veralteten Heißwassersystemen oder an den Belüftungssystemen wie beispielsweise Klimaanlagen. Die Gefahren werden oftmals unterschätzt. Das Vorkommen von Legionellen wird in entscheidendem Maße von der Wassertemperatur beeinflusst. Legionellen haben weder im Boden noch in der Luft ihren natürlichen Standort, sondern im Wasser. Sie besiedeln alle Süßwasser. Legionellen können zwar in kaltem Wasser vorkommen, sich dort jedoch nicht in nennenswertem Maße vermehren, dazu sind Temperaturen zwischen 30 und 50 °C notwendig. Ideale Bedingungen für eine Vermehrung von Legionellen geben mit Wasser benetzte Oberflächen, z.B. Rohre, Armaturen, Duschschläuche und das Innere von Klimaanlagen.

Erkrankungen

Die Legionärskrankheit weist die Symptome einer schweren Lungenentzündung auf, welche mit Husten, hohem Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit und Kopfschmerzen später auch mit Bauchschmerzen und Durchfall einhergeht. Die ersten Symptome treten dabei meist nach 5-6 Tagen nach der Infektion auf. Wird die Legionärskrankheit falsch oder zu spät behandelt, weil sie mit einer gewöhnlichen Lungenentzündung durch Pneumokokken verwechselt wird, so kann sich die Erkrankung auf den ganzen Körper ausbreiten, den Verdauungstrakt und das Nervensystem schädigen und letztlich zum Tod des Patienten führen. Nicht immer führen Legionelleninfektionen zu einer Lungenentzündung, sondern können die Sommergrippe, das sogenannte Pontiac-Fieber hervorrufen.

Nach Angaben des Bernhard-Nacht-Institutes in Hamburg werden jährlich bis zu 10.000 Fälle der Legionärskrankheit gemeldet. Experten gehen davon aus, dass jährlich ca. 2500 - 5000 Menschen allein in Deutschland an der Legionärskrankheit sterben. Die Dunkelziffer ist aber wesentlich höher!